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Marc Fargeas


Die Wirklichkeit hieß : es loswerden…dann, lange Zeit danach, entdecken wir ein Märchen…besser noch, eine wahre Geschichte !

 

Als ich noch ein Kind war, war ich fasziniert von Zeichnungen und von der Kunst…

Meine Eltern haben regelmäßig in Paris bei Madame Langevin kleinere Reparaturarbeiten ausgeführt. Deren Mädchenname war Madeleine Weil, und, wie meine Mutter mir erzählte, war sie die Cousine von Marcelle Cahn.

Nach dem Tod von Marcelle Cahn hat der Sohn von Madame Langevin das Atelierzimmer in der Fondation Galignani in Neuilly-sur-Seine teilweise ausgeräumt.

Schließlich bat Madame Langevin ihre Gouvernante, Madame Léonce, und meinen Vater, die Ausräumarbeiten zu beenden. Da sie Gegenstände, die keinen Wert darstellten, nicht aufbewahren wollte, überließ sie die letzten Überbleibsel Madame Léonce, die wiederum meinen Eltern anbot, sich doch davon zu nehmen, was immer ihnen gefiel. So kam es, dass meine Eltern einige Gegenstände aus Marcelle Cahns Besitz behielten, darunter Gläser, Tassen, Laken, ihren Hocker und… einen Beutel voller Klebe-Etiketten.

Diesen berühmten Beutel mit Klebe-Etiketten habe ich meine ganze Kindheit hindurch aufbewahrt, ohne dass ich so genau gewusst hätte, was er eigentlich enthielt, noch, wem er ursprünglich gehört hatte.

Erst mit den Jahren und mit wachsender Reife habe ich begonnen, mich für Marcelle Cahn und ihre Kunst zu interessieren, und ich habe mich an meinen alten Beutel mit den Etiketten erinnert.

Es war daher viel später, dass ich darin zahlreiche angefangene Arbeiten und sogar einige Werke gefunden habe, die von Marcelle Cahn signiert worden waren.

Das also ist meine Geschichte…

Seitdem bewahre ich alles sorgfältig auf, wie einen Schatz, wie meinen Schatz…

Marc Fargeas, 2011



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